ROTE NASEN SOS Clowns halfen Kindern in Flutgebieten
Psychosoziale Unterstützung für seelisch belastete Kinder
Ein vierköpfiges Team des Klinikclownvereins ROTE NASEN Deutschland e.V. brachte vom 3.8. bis zum 5.8.2021 Lachen und Lebensfreude in mehrere temporäre Einrichtungen zur Kinderbetreuung in den Hochwasserregionen Vicht bei Stolberg (Nordrhein-Westfalen) und Sinzig bei Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Die Besuche der Clowns des in Berlin ansässigen, bundesweit tätigen gemeinnützigen Vereins dienten der psychosozialen Unterstützung der Kinder von Flutopfern und Helfern. Insgesamt 120 Kinder erlebten Clownparaden und spielerische Interventionen der Künstlerinnen und Künstler aus Berlin und Köln.
Speziell weitergebildete ROTE NASEN Clowns reisen unter dem Dach der in Wien ansässigen Partnerorganisation RED NOSES International seit vielen Jahren in Krisengebiete weltweit. Denn für traumatisierte Familien, die auf der Flucht sind oder die Naturkatastrophen erlebten, ist psychosoziale Unterstützung neben der elementaren Grundversorgung wichtig. Der akute Bedarf an seelischem Trost vor allem bei Kindern in den Flutgebieten hierzulande war Anlass für ROTE NASEN Deutschland, sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu engagieren. Die ROTE NASEN Clownbesuche konnten zumindest zeitweise von Sorgen ablenken und schafften in der neuen beängstigenden Situation ein wenig Leichtigkeit. Damit unterstützte ROTE NASEN auch die Helfer vor Ort und die Eltern.
Christine Scherzer alias Clown Natascha Lachmannova war Teil der ROTE NASEN SOS Clowns: "Auch wenn es uns die Geschichten der Kinder, Familien und Helferinnen und Helfer in den betroffenen Gebieten mitnehmen sind wir tief berührt von der Solidarität und Großzügigkeit der Menschen hier. Wir haben so viel Stärke und menschliche Wärme erfahren - die Dankbarkeit dafür gibt auch uns die Kraft weiterzumachen und mit Kindern und Erwachsenen das Leben zu feiern."
ROTE NASEN Deutschland e.V. möchte die Katastrophenhilfe in Zukunft in Deutschland ausbauen, so Geschäftsführer Mehran Moazami-Goudarzi: "Die Hochwasserkatastrophe zeigt: Risiken wie diese treten vermehrt vor der eigenen Haustür auf. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, in solchen Notsituationen psychosoziale Unterstützung zu bringen. Humor wirkt entlastend und kann Leichtigkeit bewirken, die nachwirkt. Kinder sollen Kinder bleiben dürfen, auch dann, wenn die Welt um sie herum Kopf steht."