Mit Kunst Freude schenken - zum Nikolaustag

06.Dezember 2022

Zum Nikolaustag: mit Kunst Freude schenken

„IMAGINE – stell Dir vor, es ist Frieden auf der Erde.“ Das ist das Motto des diesjährigen exklusiven Kalenders von Kunst und Bild. Das Jahr 2022 fing mit dem Krieg in der Ukraine an, der bis heute noch andauert. Viele Menschen verloren ihr Zuhause und ihre Liebsten und befinden sich auf der Flucht. ROTE NASEN Clowns organisierten von Anfang an viele Aktionen, um die geflüchteten Menschen hier in Deutschland willkommen zu heißen – sei es am Hauptbahnhof im Willkommenszelt oder in den Erstaufnahmeunterkünften für ukrainische Familien. Dank der vielen engagierten Spenderinnen und Spender konnten wir diesen Menschen fröhliche Momente schenken und damit ein wenig Licht in dunkle Zeiten bringen. Als Dank für die Treue versenden wir jedes Jahr an langjährige Spenderinnen und Spender einen besonderen Kalender gespendet von Georg W. Lutz vom Glückskarten-Verlag KUNST und BILD. Er unterstützt ROTE NASEN auf diese Weise auch dieses Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge. Warum er sich gerade für eine Spendenaktion für ROTE NASEN entschieden hat, erfahren Sie hier im Interview.

Sie haben jetzt im sechsten Jahr in Folge unseren Verein bedacht. Erzählen Sie mir kurz in welcher Form Sie uns unterstützen und wie die Idee dafür entstanden ist.

Ich bin bereits seit Langem Unterstützer bei ROTE NASEN. Damals wurde ich am Werbestand in der Stadt angesprochen und bin sofort gern Spender geworden. Als Inhaber des Glückwunschkarten-Verlags KUNST und BILD GmbH, dachte ich, ich könnte da mehr tun. Ich kontaktierte die Kollegin Frau Rychlewicz-Saad und fragte, wie ich helfen könnte. Da fiel mir der Kalender ein. Jedes Jahr lasse ich einen Kalender von TURNOWSKY aus Israel produzieren. In 2017 war es spezifisch ein Kinderkalender, der mit Motiven aus Kinderzeichnungen bestand. Da habe ich sofort an ROTE NASEN gedacht. Seitdem spende ich jedes Jahr 500 Kalender an ROTE NASEN. Dieser Kalender ist nicht käuflich erhältlich und hat deshalb eine besondere Exklusivität. Eine Hälfte der insgesamt 1000 gelieferten Kalender verschenke ich. Die anderen 500 Stück verschenkt ROTE NASEN an ihre Spender:innen als Dank zum Jahresende. Da diese Aktion beim ersten Mal richtig gut angekommen ist, ist es nun schon zu einer guten Tradition und Gewohnheit geworden. Ich mache es sehr gern.

Warum haben Sie sich ausgerechnet für die Organisation ROTE NASEN entschieden? Haben Sie schon Erfahrungen mit Clowns im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen?

Als aller erstes hat mich die Arbeit der ROTE NASEN Clowns mit Kindern in Krankenhäusern beeindruckt und stark berührt. Ich bewundere diese Arbeit und unterstütze es gerne. Manchmal wäre ich auch gern ein Clown. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, aber vielleicht kommt es ja noch! Es hat mich schon immer sehr interessiert und ich habe großen Respekt davor, was diese Künstlerinnen und Künstler leisten. Dann kam noch dazu, dass meine Frau an Alzheimer erkrankt war und in ein Pflegeheim musste. Ich hatte damals die Gelegenheit beim Schopf gepackt und vor vier Jahren 10 Clownvisiten durch ROTE NASEN Clowns in diesem Heim in Berlin Steglitz, wo meine Frau lebte, finanziert. Einmal habe ich dann den Clowns bei der Arbeit zugeschaut. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich alle sehr gefreut, fleißig mitgesungen und im Takt der Geige und Trommeln gewippt. Die Clowns haben so einige Schmunzler und viele Lacher erzeugt. Es war eine schöne Unterbrechung des normalen, häufig doch eher eintönigen Alltags für die Menschen.

Warum glauben Sie, sollte man die Arbeit von ROTE NASEN unterstützen? Was ist in Ihren Augen das besondere an der Arbeit?

ROTE NASEN sollte man unterstützen, weil sie genau dort hingehen, wo es am meisten wehtut, wo die meisten Ängste in uns Menschen hochkommen. Sie gehen in Krankenhäuser. Das Schicksal in fremde Hände zu geben, an eigenartige Geräte angeschlossen zu sein und unabwendbare Operationen zulassen zu müssen ist für uns schwer. Durch die Corona-Pandemie wurde die Notwendigkeit der Leichtigkeit noch verstärkt.

Sie sind seit vielen Jahren der Inhaber vom Glückwunschkarten-Verlag KUNST und BILD und schon in dem Namen ihres Unternehmens steht das Wort Kunst an prominenter Stelle. Wie kann ihrer Meinung nach künstlerische Arbeit - sei es Musik, Schauspiel oder auch gestalterische Tätigkeiten, wie die Arbeit ihres Unternehmens - das Wohlbefinden jedes einzelnen verbessern?

Als ich mich vor 22 Jahren dem Glückwunschkarten-Verlag KUNST und BILD gewidmet habe, habe ich gespürt, dass ich den schönsten Job der Welt habe. Ich mache gemeinsam mit wundervollen Menschen – die wie Familie sind – ein Produkt für Menschen, die das gerne kaufen. Unsere Produkte lösen etwas Positives in den Menschen aus. Es ist eine ganz einfache Gleichung: von Herz zu Herz. Man braucht da keinen Umrechnungsfaktor. Ähnlich ist es auch bei den Clowns.

Wissen Sie schon, ob Sie auch im nächsten Jahr wieder einen Kalender spenden werden? Der Kalender mit den von Kindern gemalten Bildern ist bei unseren Spenderinnen und Spendern am Besten angekommen. Wird es so etwas wieder geben?

Selbstverständlich werde ich auch für das nächste Jahr wieder einen Kalender mit TURNOWSKY herstellen. Wir sind schon dabei. Diese humanitäre Angelegenheit möchte ich, solange ich noch im Verlag arbeite, fortführen. Vielleicht können wir wieder einmal einen Kalender mit Kinderzeichnungen produzieren, wenn dieser so gut bei den Spenderinnen und Spendern angekommen ist.

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