ROTE NASEN trainieren im nationalen Workshop
Clownerie muss geübt werden!
ROTE NASEN bilden sich fort, auch während der Pandemie. Im Juni 2021 trafen sich unter entsprechenden Schutz- und Hygienemaßnahmen die ROTE NASEN Künstlerinnen und Künstler eine Woche lang zu einer gemeinsamen Weiterbildung. Denn ein professioneller Krankenhausclown zu sein, der Menschen in Not mit Leichtigkeit und Freude begegnet, erfordert viel Training und Disziplin.
Der Fokus des diesjährigen nationalen ROTE NASEN Workshops in Brandenburg lag auf der Arbeit mit der Maske. Die rote Nase ist die kleinste Maske der Welt - damit arbeiten die Clowns täglich. Bei dieser Fortbildung ging es aber um eine andere Art Maske, die sogenannte neutrale Maske nach Jacques Lecoq, dem Gründer einer der berühmtesten Schulen für physisches Theater in Paris.
Im Spiel mit der neutralen Maske ist der Künstler oder die Künstlerin von den persönlichen Sorgen und Geschichten losgelöst und somit offen für das, was gerade da ist. Der Clown lebt im Augenblick, er spielt mit dem Hier und Jetzt. Mit Leichtigkeit, Offenheit und Mut begegnet er dem, was gerade vor ihm liegt, steht und vor allem passiert. Die Clowns im Krankenhaus erkennen und akzeptieren die Stimmung, die im Zimmer herrscht und konzentrieren sich auf das Positive. Das Ziel einer Clownvisite ist, diese positive Grundstimmung auf das kranke Kind oder die pflegebedürftige Person zu übertragen.
Alles in Allem trainierten die Künstler im Workshop mit wenig viel zu bewirken: vollkommen ohne Worte und Mimik den eigenen Körper bewusst einsetzen, um eine bestimmte Atmosphäre und Emotionen zu erzeugen und Geschichten zu erzählen. Gerade jetzt, wo die Clowns immer mit einem Mund-Nasen-Schutz spielen, ist die Körpersprache ihr wichtigstes Ausdrucksmittel.
Ein paar Eindrücke aus dem Workshop: